Wunderknaben des Sports

Ein Satz für die Ewigkeit: Unglaubliche 18 Meter über dem Meeresspiegel befand sich Philip Köster. Mitten in der Luft. Samt Surfbrett und großem Segel. Einen solch gewaltigen Sprung hatte die Windsurf-Welt zuvor noch nicht gesehen. Philip Köster war gerade einmal 14 Jahre alt, als ihm dieser Rekordsprung gelang. Mittlerweile ist er Weltmeister in der Disziplin Wellenreiten und hat noch eine große Karriere als Windsurfer vor sich.

Alles fing damit an, dass seine Eltern von Hamburg auf die Insel Gran Canaria zogen, um dort eine Surf-Schule zu gründen. In dieser Umgebung wuchs der kleine Philip auf, nicht einmal 100 Meter vom Meer entfernt. Es ist also kaum verwunderlich, dass Wasser zu seinem Element wurde. Zweimal konnte er die Kanaren-Meisterschaft in der Schwimmdisziplin Schmetterling erringen, ehe er sich schließlich voll und ganz auf das Surfen konzentrierte. Eine Entscheidung, die sich spätestens mit dem Weltmeistertitel im Jahr 2011 als richtig erwiesen hat.

Philip Köster will immer weiter nach oben. Und das nicht nur, wenn er mit seinem Surfbrett zum nächsten Rekordsprung ansetzt. Vielleicht wird sein Name später einmal in einem Atemzug mit den Surflegenden Robby Naish und Björn Dunkerbeck genannt. Ein Wunderknabe ist er aber heute schon.