Wunderknaben des Sports

Dirk Nowitzki, Sebastian Vettel, Pius Heinz, Martin Kaymer, Ken Roczen, Philip Koster, Stefan Bradl, Dennis Seidenberg

Pius Heinz

Mit Pokerface und Kurnikova

Ob Pius Heinz Tennis mag, ist nicht bekannt. Anna Kurnikova aber wird er lieben. Denn so nennen Insider das Blatt, mit dem er am 9. November 2011 in Las Vegas das Main Event der World Series of Poker gewann. Die Kombination Ass-König sieht nämlich verdammt gut aus, gewinnt aber relativ selten etwas. Eben genau wie die russische Tennisschönheit. Doch Pius Heinz hatte den Mut, diese Karte zu spielen.

Bei der Finalrunde im Penn & Teller Theatre pokerte er gekonnt und hatte in der ein oder anderen Situation auch das nötige Glück auf seiner Seite. Aber sein größter Trumpf war das mutige Spiel. Und das hat ihn letztlich für viele überraschend zum Poker Weltmeister gemacht. Ein Kunststück, das bisher noch keinem Deutschen vor ihm gelingen konnte.

Der Erfolg von Pius Heinz hat gezeigt: Oftmals muss man einfach seinem Gefühl vertrauen. Denn Überzeugung und Mut sind es manchmal, die aus einem talentierten Pokerspieler einen Wunderknaben werden lassen.

Weg zum Wunderknaben

2011
Durch den Gewinn des Main Events wird er Poker Weltmeister 2011
Vorübergehende Aussetzung des Studiums
Gewinn eines Side-Events bei der EPT Barcelona im August
Qualifikation für den Finaltisch beim Main Event der World Series of Poker
7. Platz bei einem World Series of Poker Event
2009
Studium der Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Fresenius Köln
Beendigung des Zivildienstes in den Nordeifel-Werkstätten
2008
Abitur am Städtischen Gymnasium Rheinbach
2007
Im Alter von ca. 18 Jahren beginnt er mit dem Pokerspielen als Hobby
1989
Geboren am 4. Mai in Swisttal-Odendorf