Pius Heinz
Mit Pokerface und Kurnikova
Ob Pius Heinz Tennis mag, ist nicht bekannt. Anna Kurnikova aber wird er lieben. Denn so nennen Insider das Blatt, mit dem er am 9. November 2011 in Las Vegas das Main Event der World Series of Poker gewann. Die Kombination Ass-König sieht nämlich verdammt gut aus, gewinnt aber relativ selten etwas. Eben genau wie die russische Tennisschönheit. Doch Pius Heinz hatte den Mut, diese Karte zu spielen.
Bei der Finalrunde im Penn & Teller Theatre pokerte er gekonnt und hatte in der ein oder anderen Situation auch das nötige Glück auf seiner Seite. Aber sein größter Trumpf war das mutige Spiel. Und das hat ihn letztlich für viele überraschend zum Poker Weltmeister gemacht. Ein Kunststück, das bisher noch keinem Deutschen vor ihm gelingen konnte.
Der Erfolg von Pius Heinz hat gezeigt: Oftmals muss man einfach seinem Gefühl vertrauen. Denn Überzeugung und Mut sind es manchmal, die aus einem talentierten Pokerspieler einen Wunderknaben werden lassen.
Weg zum Wunderknaben
- 2011
- Durch den Gewinn des Main Events wird er Poker Weltmeister 2011
- Vorübergehende Aussetzung des Studiums
- Gewinn eines Side-Events bei der EPT Barcelona im August
- Qualifikation für den Finaltisch beim Main Event der World Series of Poker
- 7. Platz bei einem World Series of Poker Event
- 2009
- Studium der Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Fresenius Köln
- Beendigung des Zivildienstes in den Nordeifel-Werkstätten
- 2008
- Abitur am Städtischen Gymnasium Rheinbach
- 2007
- Im Alter von ca. 18 Jahren beginnt er mit dem Pokerspielen als Hobby
- 1989
- Geboren am 4. Mai in Swisttal-Odendorf