Wunderknaben des Sports

Es gibt Wunderkinder, die gelangen ohne große Umwege an ihr Ziel. Aber die meisten müssen hart arbeiten und auch mal steinige Pfade überwinden, um irgendwann ganz oben zu stehen. Dennis Seidenberg gehört dazu.

Der Eishockey-Spieler hatte schon früh den Traum, in der Nordamerikanischen Profiliga NHL Erfolg zu haben. Über seine erste Profistation in Mannheim und den NHL Entry Draft 2001, der alljährlichen Talentziehung der NHL, kam das deutsche Talent zu den Philadelphia Flyers. Nach einer vielversprechenden Debütsaison spielte er hauptsächlich für das Farmteam der Flyers in der AHL. 2004 dann der große Schock: Bei einem unglücklichen Trainingsunfall brach sich der damals 22-jährige das linke Bein.

Doch Dennis Seidenberg kämpfte sich zurück. Nicht mal ein Jahr später hielt er den Meisterpokal der AHL in den Händen. Der absolute Durchbruch blieb ihm aber weiter verwehrt. Zahlreiche Vereinswechsel folgten. Erst sein Engagement bei den Boston Bruins führte ihn nach ganz oben. Dank starker Leistungen holte er mit seinem Team in der Saison 2011 den legendären Stanley Cup der NHL. Nach Uwe Krupp ist er erst der zweite Deutsche, dem dies bisher gelingen konnte.

Dennis Seidenberg hat sich auch von großen Rückschlägen nie aus der Bahn werfen lassen und immer hart an sich gearbeitet. Eine Qualität, die Wunderknaben von Wunderkindern unterscheidet.